Die eigenen Grenzen kennen

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Das Wichtigste des Textes auf einen Blick:

  • Anderen helfen zu wollen ist wertvoll, doch Selbstfürsorge ist ebenso wichtig. Eigene Grenzen zu kennen, kann vor Überlastung schützen.
  • Anzeichen wir körperliche Beschwerden, Erschöpfung oder Gedankenkreisen kann darauf hin deuten, dass eine Grenze erreicht ist.
  • Klare Kommunikation über die persönlichen Grenzen ist essenziell um sich selbst zu schützen und nachhaltig für andere da sein zu können.

Die eigenen Grenzen kennen

Andere Personen unterstützen zu wollen, ist eine großartige Eigenschaft, die einen großen Wert für unsere Gesellschaft hat. Dabei ist aber auch wichtig, sich selbst nicht aus dem Blick zu verlieren.  Jeder Mensch hat seine persönlichen Grenzen, und diese zu kennen, ist ein wichtiger Teil der Selbstfürsorge.  

Warum ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen? 

Wenn du deine eigenen Grenzen kennst, kannst du besser für dich selbst sorgen und dich vor Situationen schützen, die dir nicht guttun. Es hilft dir, zu verstehen, wann du eine Pause brauchst, Hilfe holen solltest oder einfach „Nein“ sagen musst. Grenzen sind keine Schwäche, sondern ein Zeichen dafür, dass du dich selbst ernst nimmst und auf deine Bedürfnisse achtest. Und du kannst auch anderen nur dann wirklich helfen, wenn es dir gut geht. 

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Wie erkennst du belastende Situationen? 

Manchmal ist es nicht leicht, zu erkennen, wann eine Situation zu viel für dich ist. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass du an deine Grenzen kommst: 
  • Körperliche Anzeichen: Du merkst, dass du oft müde, angespannt oder nervös bist. Vielleicht hast du auch öfter Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder andere Beschwerden, die auf Stress hinweisen.
  • Emotionale Reaktionen: Du fühlst dich schnell gereizt, traurig oder überfordert. Oftmals merkst du, dass dir auch kleine Dinge zu viel werden. 
  • Veränderungen im Verhalten: Du ziehst dich zurück, hast weniger Energie für Hobbys oder vermeidest bestimmte Situationen, weil sie dir unangenehm sind. 
  • Gedankenkreisen: Du kannst nicht abschalten und denkst ständig über die belastenden Themen nach, die dir erzählt wurden. Es fällt dir schwer, dich auf andere Dinge zu konzentrieren. 

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Was tun, wenn du an deine Grenzen kommst? 

Es ist normal, dass du manchmal erst bemerkst, dass du eine Grenze überschritten hast, wenn es bereits passiert ist. Wichtig ist, dass du dann gut für dich sorgst. Gönn dir Erholung, nimm dir Zeit für dich und überlege, was du beim nächsten Mal anders machen könntest.  Sei dir immer bewusst, dass es Fachpersonal für professionelle Hilfe gibt. Dieses Fachpersonal ist es gewohnt, mit belastenden Informationen umzugehen und im Umgang damit geschult. Eine Übersicht über geeignetes Fachpersonal findest du hier.  Die eigenen Grenzen zu kommunizieren kann manchmal sehr schwer sein. Tipps dafür, wie so ein Gespräch gut gelingen kann, findest du hier.  

Video: Erfahrungen mit Grenzen setzen

In diesem Video erzählen Finn, Maja, Mohammad und Marie, wie sie in schwierigen Situationen Grenzen setzen und für sich selbst sorgen konnten. QuellenFunk, S. (2022, 14. November). Eigene Grenzen erkennen und Grenzen setzen – so gelingt es auch dir. Lebensfreude-Academy. https://lebensfreude-academy.de/eigene-grenzen-erkennen-und-grenzen-setzen-so-gelingt-es-auch-dir/Grün, A., & Robben, R. (2010). Grenzen setzen-Grenzen achten. Herder Verlag.